Die grösste Gedenkstätte für die Shoa (die Katastrophe) liegt nicht etwa in Deutschland, in Polen oder Weissrussland, sondern mitten in Paris. Das «Mémorial de la Shoa» ist Gedenkort für die sechs Millionen Opfer der Konzentrations- und Vernichtungslager wie Bergen-Belsen, Strutthof, Buchenwald oder Auschwitz. Eine übergrosse Urne im Eingangsbereich erinnert an die unzähligen Opfer des Nazis-Regimes in Europa. Etwas weiter, aber immer noch im Aussenbereich, stehen die Namen der Deportierten aus Frankreich – 75’721 an der Zahl.
Bei einer Razzia am 16. Juli 1942 in Paris wurden 12’000 Juden im Vélodrome zusammengetrieben, um später in Viehwagons nach Osten gebracht zu werden. Unter den Opfern sind unzählige Babys, Kinder und Jugendliche. Ihrer wird in Paris im Besonderen gedacht – sei es im Museum, bei öffentlichen Schulen oder mit einer Gedenktafel in öffentlichen Parks.
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