Dom-Innensanierung 2013 -2015

Der Dom zu Arlesheim steht seit 1930 unter Bundesschutz und wird im schweizerischen Inventar für Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Aussenrenovation von 2009 hatte die Baukommission der Röm.-kath. Kirchgemeinde, bestehend aus dem Denkmalpfleger des Kantons Basel-Landschaft, eines Bundesexperten für Denkmalpflege und verschiedenen Fachexperten sowie dem zuständigen Ressortleiter Bau, Alois Schmidlin, im Jahre 2011/2012 eine Zustandserfassung mit einer ersten Kostenschätzung für eine «sanfte» Innensanierung erstellt. Die Statik des Dachstuhls und des Glockengeläuts sowie das Raumklima wurden durch Experten erfasst, dokumentiert und ausgewertet. Mehrere Expertisen zu Themen wie Raumschale, Deckenbilder, Holzobjekte und Sandsteinböden wurden von Restauratoren erarbeitet. Auf den ersten Blick präsentierte sich das Innere des Doms in einem recht guten Zustand. Unter der Oberfläche waren jedoch etliche Schäden erkannt worden, die saniert werden mussten.
Die Sanierung wurde von 2013 bis 2015 in zwei Etappen durchgeführt, wobei auf Grund der Finanzlage der Kirchgemeinde Subventions- und Spendenbeiträge für beide Etappen unabdingbar waren. Nebst der Kirchgemeinde Arlesheim haben der Kanton Basel-Landschaft, der Bund, die Gemeinde Arlesheim, die Landeskirche Baselland sowie weitere Institutionen und Stiftungen wie die Ernst Göhner Stiftung, die Leuthardt-Gronostay-Stiftung, die UBS Kulturstiftung, die Freunde des Doms zu Arlesheim, die Swisslosfonds der Kantone Basel-Stadt und Solothurn sowie die Kirchenbauhilfe des Bistums Basel namhafte Beiträge für die Dom-Innensanierung gesprochen. Die Baukostenabrechnung belief sich auf rund CHF 5‘500‘000.-, die Gesamtkosten auf rund CHF 6‘000‘000.-.

Die erste Sanierungsetappe ab Herbst 2013 beinhaltete statisch-konstruktive Massnahmen an Dachstuhl und Glockengeläut, die Instandstellung des Hauptschiffes und des Chorraums inklusive Überarbeitung der Bänke sowie das Ersetzen der Brandmeldeanlage, der Heizverteilung, der Teilersatz der Elektroanlage sowie der Beleuchtung. Die Domkirche war 2014 für rund ein Jahr geschlossen. Die Krypta konnte während der Bauarbeiten jedoch weiter genutzt werden.
Die zweite Sanierungsetappe im 2015 umfasste die Arbeiten in den Seitenkapellen und bei den Seiteneingängen, die Sakristeien sowie die Restauration des gesamten Holzwerks. Nach Abschluss der Arbeiten ist gemäss den Experten das Innere des Doms für die nächsten drei bis fünf Jahrzehnte instand gestellt.
Am Sonntag, 25. Oktober 2015, fast auf den Tag genau 334 Jahre nach der Einweihung, wurde der Dom in einem feierlichen Gottesdienst von unserem Bischof Felix Gmür wieder seiner Bestimmung als Gotteshaus übergeben. Gleichzeitig wurde der neue Chorraum des Künstlers Kurt Sigrist eingeweiht.

Der Kirchgemeinderat bedankt sich bei allen, die sich in den letzten Jahren auf irgendeine Art und Weise und mit grossem Engagement für die Dom-Innensanierung eingesetzt haben. Danken möchten wir an dieser Stelle auch den zahlreichen privaten Spenderinnen und Spendern und speziell allen Pfarreiangehörigen und der Pfarrei Nahestehenden für die Geduld und das Ausharren.

Im Abschlussbericht des Architekturbüros Flubacher-Nyfeler + Partner Architekten AG, Basel, erfahren Sie Details mit Bildern zu den ausgeführten Arbeiten und zur Baugeschichte des Domes. In den zwei Dankesreden der Einweihungsfeierlichkeiten vom 24. und 25. Oktober 2015 erfahren Sie, welche Stellen massgeblich für die Sanierung verantwortlich waren sowie nähere Informationen zur neuen Chorraumgestaltung.

Arlesheim, im Jahre 2016
Janine Galgiani, Kirchgemeindepräsidentin

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