Christsein im Alltag
Menschen wollen persönlich angesprochen werden. In unseren Lebensräumen sind wir mit Mitmenschen unterwegs und teilen Freud und Leid. Hier sind wir berufen, Zeuginnen und Zeugen des Glaubens zu sein. Wir suchen die Spuren Gottes im Leben und bringen sie mit der Botschaft des Evangeliums in Verbindung. Bei alldem achten wir darauf, dass die Liebe die treibende Kraft bleibt. Wir sind bereit, jederzeit Antwort zu geben, wenn wir nach der Hoffnung gefragt werden, aus der wir als Christinnen und Christen leben.
Wir sind glaubhaft, wenn wir erkennen und bekennen, dass wir hinter unserem Auftrag zurückbleiben und auch schuldig werden können. Niemand ist perfekt. Die Kirche bietet Hilfestellungen an, wie zum Beispiel Gottesdienste, Bildung und Austausch, um gemeinsam das Christsein zu leben.
Soziales unterstützen
Die Pfarrei Arlesheim bietet eine professionelle Sozialberatung an, organisiert Jugendarbeit, stellt ihre Pfarreizentren für Veranstaltungen zur Verfügung und unterstützt diverse Sozialwerke in den Dörfern, im Kanton, in der Schweiz und im Ausland.
Soziale Einrichtungen und Projekte leben von Ihren Kirchensteuern. Die katholische Kirche in Arlesheim und Münchenstein wendet einen beachtlichen Teil ihrer Mittel für soziale Zwecke auf.
Die Kirche initiiert dort soziale Projekte, wo neue gesellschaftliche Fragen auftauchen. So stehen unsere Pfarreizentren offen für Begegnungen und Aktivitäten von, mit und für Migranten und Migrantinnen, die in den letzten Jahren in grosser Anzahl zu uns gekommen sind. Die Pfarreizentren haben offene Räume für soziale und kulturelle Aktivitäten von Aktionsgruppen, Selbsthilfegruppen und Vereinen aus Pfarrei und Quartier.
Freiwillig im Einsatz
Im freiwilligen Engagement zeigt sich der eigentliche Sinn von Kirche. Die Kirche könnte kurz als Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung charakterisiert werden. Freiwillige sind nicht eine Zugabe, sondern ein Wesenselement der Kirche. Sie sollen deshalb auch mitbestimmen dürfen. Die Kirche gibt den Freiwilligen darum eine klare Stellung und lässt sie nach Möglichkeit an Entscheidungsprozessen teilhaben.
Die Pfarreien Arlesheim und Münchenstein zählen je zwischen 200 und 300 Freiwillige. Mit Einsätzen, die vom Kirchenchor über die Jugendarbeit bis hin zu Geburtstagsbesuchen reichen, entscheiden sie über die Glaubwürdigkeit der Kirche. Beachten Sie auch die Unterseite Vereine/Gruppierungen.
Weltweit solidarisch handeln
Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen aus anderen Kulturen, Nationalitäten und Muttersprachen ein Leben frei von Ausbeutung und Diskriminierung führen können. Viele von ihnen sind Flüchtlinge und Arbeitsmigrantinnen und -migranten und leben in prekären Verhältnissen. Wir setzen uns ein für ihre Integration in die Gesellschaft und bekämpfen alle Arten von Fremdenfeindlichkeit.
Die kirchlichen Hilfswerke kämpfen für eine gerechte und friedliche Entwicklung in allen Erdteilen. Unsere Pfarreien unterstützen diese Bemühungen so gut sie können.
Im Zeitalter der Globalisierung hängt das Schicksal der Menschheit von einer gerechten und friedlichen Entwicklung in allen Erdteilen ab. Seit Jahrzehnten arbeiten kirchliche Hilfswerke auf das Ziel einer friedlich globalisierten Welt hin. Die Kirchgemeinden und die Pfarreien unterstützen diese Bemühungen mit jährlichen Beiträgen und Kollekten.
Das Engagement für eine gerechtere Welt kann sich aber nicht im Spenden erschöpfen. Es geht auch darum, die weltweiten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verflechtungen zu erkennen und so zu handeln, dass jeder Mensch genug zum Leben hat. Deshalb arbeiten die Pfarreien bei den Kampagnen der Hilfswerke für gerechten Welthandel mit.
Ökumene
Das Wort Ökumene stammt aus dem Griechischen und kann mit dem deutschen Wort «Gesamtheit» bezeichnet werden. In der Antike verstand man darunter alle bewohnten Erdteile, die man damals kannte.
Wenn wir heute von Oekumene sprechen, dann meinen wir die Gesamtheit aller Getauften, aller Christlichen Kirchen und Gemeinschaften. In unseren beiden Pfarreien Arlesheim und Münchenstein versuchen wir im gegenseitigen Respekt und in gutem Dialog mit den verschiedenen Konfessionen und Religionen einen gemeinsamen Weg zu finden. Sei es in den vielen gemeinsamen Gottesdiensten in den Kirchen oder in der Öffentlichkeit, in den Alters- und Pflegeheimen. Unsere vielfältigen Angebote sind immer ökumenisch offen für alle, die mit uns gehen wollen. Auch in der Schule, in jedem Feiern und im caritativen Handeln.