Vor 2 Wochen machten wir uns im Rahmen des Reli-Projekts mit einer kleinen Reisegruppe auf den Weg nach Paris.
Den ersten Tag widmeten wir verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Abends besuchten wir die Basilika Sacré Coeur. Die geringe Besucherzahl erlaubte eine ruhige Betrachtung der vorhandenen Schönheit. Es war eindrücklich, wie die Jugendlichen Kerzen entfachten und vor den Gemälden stehenblieben und sie bestaunten. Die Zeit schien für einen Moment still zu stehen.
Am zweiten Tag besuchten wir La Mémorial de la Shoah. Dazu schrieb die Schülerin Marlene Manggold folgenden Text:
«Verlorene Kindheit Im Rahmen des Religionsprojektes haben wir uns mit dem Thema “verlorene Kindheit” beschäftigt. Wir haben das Stadtviertel Marais besucht und dort nach Tafeln mit jüdischen Namen gesucht. Diese Namen sind von Menschen, die in Paris während des 2. Weltkriegs jüdische Mitmenschen vor der Deportation bewahrt haben. In der Gedenkstätte “La Mémorial de la Shoah” haben wir über die Geschichte der jüdischen Menschen erfahren: über die Deportation, die Konzentrationslager und den Antisemitismus. Die Gedenkstätte hat Ähnlichkeit mit einem Grab. Dort sind die Namen der deportieren Pariser Juden aufgeführt, für die es kein Grab gibt. Mich hat die Gedenkstätte sehr betroffen gemacht. Es war ein sehr eindrücklicher Ausflug.»
Die Reise war ein Erfolg und die Jugendlichen haben mir aufgrund ihrer Offenheit, Neugierde und ihres Interesses imponiert.
Nach diesem erlebnisreichen Wochenende, den schönen Begegnungen und Gesprächen, dem Staunen, aber auch der Aufarbeitung der Geschichte, betrachte ich Paris nun, wie die Franzosen sie liebevoll nennen, als «Die Stadt des Lichts».
In diesem Sinne wünsche ich eine lichtvolle Adventszeit!
Melanie Fuchs